Berufsvorbereitung
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
(§§ 51 und 53 SGB III) – BvB
Die BQM strebt mit dieser Maßnahme vorrangig die Vorbereitung und Eingliederung in Ausbildung an. Unter Beibehaltung dieser vorrangigen Zielsetzung kann, wenn die Aufnahme einer Berufsausbildung wegen in der Person liegender Gründe nicht möglich ist, auch die Vorbereitung einer Beschäftigungsaufnahme ein paralleles Ziel von BvB sein.
Zur Zielgruppe gehören junge Menschen ohne berufliche Erstausbildung, die ihre Vollzeitschulpflicht erfüllt und in der Regel das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die jungen Menschen müssen zudem grundsätzlich eine Berufsausbildung anstreben. Nur wenn dies wegen in der Person liegenden Gründen nicht möglich ist, kann eine Zuweisung zur Förderung einer Beschäftigungsaufnahme erfolgen.
Zur Zielgruppe zählen insbesondere junge Menschen, die noch nicht über die erforderliche Ausbildungsreife oder Berufseignung verfügen oder denen die Aufnahme einer Ausbildung wegen fehlender Übereinstimmung zwischen den Anforderungen des Ausbildungsmarktes und dem persönlichen Bewerberprofil nicht gelungen ist und deren Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen durch die weitere Förderung ihrer beruflichen Handlungsfähigkeit erhöht werden sollen.
Zu unseren wichtigsten Aufgaben in dieser Maßnahme gehört es,
den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen hinsichtlich einer möglichen Berufswahl zu überprüfen und zu bewerten, sich dadurch im Spektrum geeigneter Berufe zu orientieren und eine Berufswahlentscheidung zu treffen, den Teilnehmern die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten für die Aufnahme einer beruflichen Erstausbildung (ggf. auch durch den Erwerb eines Hauptschulabschlusses bzw. eines gleichwertigen Schulabschlusses) oder – sofern dies (noch) nicht möglich ist – für die Aufnahme einer Beschäftigung zu vermitteln und die Teilnehmer möglichst nachhaltig in den Ausbildungs- und/oder Arbeitsmarkt einzugliedern.
Folgende Berufsfelder bietet die BQM an:
Vorgesehene Inhalte der Maßnahme sind:
- Kompetenzanalyse – Erstellung eines Stärken-Schwächen-Profils unter Berücksichtigung von beruflichen Anforderungen. Dabei werden die individuellen, vorhandenen Entwicklungsmöglichkeiten berücksichtigt
- gemeinsame Freizeiten (Gruppenfahrten, fachliche Exkursionen, Betriebsbesichtigungen)
- (bei Teilnahme am Zusatzkurs für den Erwerb des ESA) Lernförderung in den ESA-Prüfungsfächern
- Grundstufe – Herausbildung und Festigung von erforderlichen persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie die Motivierung für die Aufnahme einer Ausbildung oder Arbeit.
- Bewerbungstraining, (Erstellung der Bewerbungsdateien, Telefontraining, Vorstellungsgespräche üben)
- Berufsorientierung und Berufswahl, verschiedene Berufsfelder und unterschiedliche Betriebe kennen lernen
- berufliche Grundfertigkeiten, berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten auf- und ausbauen
- Förderung der individuellen Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit und der Berufswahlentscheidung
- betriebliche Praktika und Erprobungsphasen; Eingliederung in Arbeit, Beruf und Gesellschaft
- Förderstufe – individuelle Verbesserung und Festigung der beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Aufnahme einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle; Verbesserung der beruflichen Handlungskompetenz, insbesondere durch Vermittlung von ausbildungs- oder arbeitsplatzbezogenen Qualifikationen
- allgemeiner Grundlagenbereich, Ausbau sozialer Fähigkeiten
- Sprachförderung, Training von Umgangsformen und sprachlichen Ausdrucksweisen für ein sicheres Auftreten im Berufsalltag; Stärkung der Handlungskompetenz
- sozialpädagogische Unterrichte sowie Themenbehandlung alltäglicher Tagesstrukturen; bedarfsorientierte Unterstützung zu lebenspraktischen Fertigkeiten, Alltagshilfen
- Aufbau einer geregelten Tagesstruktur, üben der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, damit die vorgesehenen Anwesenheitszeiten in Bezug auf Pünktlichkeit und Kontinuität eingehalten werden
- Beseitigung von Eingliederungshemmnissen, die Herstellung der individuellen Grundstabilität bei Problemlagen sowie die Herstellung eines positiven Lern- und Arbeitsverhaltens, Verhaltenstraining
- Hilfestellung bei Problemlagen (z. B. Krisenintervention, Zeitmanagement, Beantragung von Sozialleistungen)
- Kontaktaufnahme zu Netzwerkpartnern
- Individuelle Elternarbeit
- Grundlagenqualifizierung IT- und Medienkompetenz
Ansprechpartner:
Gabriele Wesner
Anmeldung:
Über eine Teilnahme an dieser Maßnahme entscheiden die zuständigen Beratungsfachkräfte bei der Agentur für Arbeit Heide:
Agentur für Arbeit Heide:
Rungholtstraße 1
25746 Heide
Tel.: 0481 – 98 – 0
